"We must make the building of a free society once more an intellectual adventure, a deed of courage." – F.A. von Hayek

Archiv für die Kategorie ‘Liberalismus’

#Petition gegen die geplante staatliche #Waldorfschule in #Hamburg auf #change.org

Screenshot (klein)

Die so genannte „Waldorfpädagogik“ (benannt nach der Zigarrenmarke Waldorf-Astoria) wurde durch Rudolf Steiner (Zitat desselben: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“ – Über das Wesen des Christentums (GA 349), S. 52) begründet und ist eng mit der so genannten Anthroposophie verbunden. Alle grundlegenden Konzepte der Waldorfpädagogik beruhen auf Steiners esoterischen Thesen, die durch moderne wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt sind.

Wenn sich Eltern für die pseudoreligiöse Erziehung nach Rudolf Steiner (Zitat des Inflationsheiligen: „Die Negerrasse gehört nicht zu Europa, und es ist natürlich ein Unfug, dass sie jetzt in Europa eine so große Rolle spielt.“ – Über das Wesen des Christentums (GA 349), S. 53) in privaten Waldorfschulen entscheiden und selbst dafür zahlen, ist dies ihre souveräne Entscheidung und insoweit nicht zu kritisieren. Diese sind in Deutschland als staatlich anerkannte Ersatzschulen in freier Trägerschaft anerkannt.

In Hamburg aber plant der SPD-Senat um Olaf Scholz (SPD) unter dem Bildungssenator Rabe, der sich bereits in der Vergangenheit als besonderer Fürsprecher der Waldorf-Pädagogik hervortat, die Einrichtung einer staatlichen Waldorf-Schule. Die ideologisch gefärbten und in Deutschland absolut nicht konsensfähigen Steiner-Lehren würden damit aus den Steuermitteln auch derjenigen übergroßen Mehrheit, die ihren pseudo-religiösen Heilslehren nicht anhängen (oder sie ablehnen) bezahlt.

Ein solcher Zwang zur Finanzierung weltanschaulich stark divergenter Minderheiten ist aus verfassungsrechtlicher Sicht hoch problematisch. Zumal sich der Staat hierdurch aus seiner neutralen Rolle verabschiedet und die steinerschen Lehren als legitime und scheinbar gleichwertige „Alternative“ zu einer von den Idealen der Aufklärung inspirierten, wissenschaftsbasierten Lehre darstellt.

Die Skeptikervereinigung GWUP ermöglicht eine Petition gegen die Einrichtung einer staatlichen Waldorfschule.

CHANGE.ORG: Petition gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg

اعتقال_تركي_الحمد# Wenn Tweeds Dich in den Knast bringen #Turki H. Al-Hamad

Saudi Arabiens vielleicht bedeutendster Literat, der gebürtige Libanese, Turki H. Al-Hamad ist nach verschiedenen Tweets in Haft. Dies bestätigt seine Familie nach Informationen von Al Jazeera, The Stream.

Kürzlich hatte er gewittert:

Our Prophet came to rectify the faith of Abraham and now it’s a time when we need someone to rectify the faith of Mohammed.
http://twitter.com/TurkiHAlhamad1

Seither ist die Verhaftung Top-Tweet in Saudi Arabien.

NachTotalausfall: @DSLawFox sollte zurücktreten: #DietmarSchulzMussWeg

Dietmar Schulz (DS Law Fox) twittert am Volkstrauertag
und vergleicht Israel mit der Nazi-Gewaltherrschaft (den Tweet gibt’s bei TapferImNirgendwo).

Für mich immer klarer: die Piraten grenzen sich gegen (linken und rechten) Antisemitismus nicht ab, jedenfalls dann nicht, wenn sie Schulz gewähren lassen

Eine kurze Geschichte des Libertarismus

Die deutschsprachigem Medien tun sich schwer mit dem Begriff „Libertarismus“. Beklagenswert schwer!

Wenn die Unterscheidung zwischen „Libertarismus“ und „Liberalismus“ überhaupt statt findet, wird der Begriff oft ungenau und meistens grotesk falsch verwendet. Mal werden aus Libertariern „Liberale“, mal „Anarchisten“, mal Ultra-Konservative.

Der Spiegel verwechselt jüngst den die Begriffe „liberal“ und „libertär“ in einem Bericht über den Leopard II-Deal mit Saudi Arabien. Die Süddeutsche macht das Elternhaus von Otto Schily anlässlich dessen 80. Geburtstags zu einem „libertär-disziplinierte Elternhaus“ (in der Reihe unsinniger Wortverwendungen mein Liebling). Die Wiener Zeitung setzt in einem Artikel über den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Ron Paul den Begriff „Libertär“ mit Staatsgegner (wohl nicht völlig falsch aber sicher völlig verkürzend) gleich: „Der Staatsgegner (Libertarier) gilt als ewiger Außenseiter-Kandidat der Republikaner“.

Am ehesten schätzt in jüngerer Zeit die SÜDWEST PRESSE den Begriff wohl zutreffend ein, wenn sie – mit Blick auf die PIRATEN – schreiben, „das Parteiprogramm mutet links-libertär bis anarchisch an“: Hey! Ein Silberstreif am medialen Horizont!

Wiederum eher hilflos agieren die deutschsprachigen Medien beim Umgang mit der sog. „Tea Party“-Bewegung in den USA. Mal ist sie liberal, mal libertär, mal ist sie ultra-konservativ (um es vorweg zu nehmen: sie ist m.E. national-konsitutionalistisch).

Libertär ist eben keineswegs eine Mischung aus „liberal“ und „elitär“ und es gibt nach meinem Dafürhalten mehr über die Bewegung zu sagen und zu wissen, als deutschen Mendienmacher_Innen so vorschwebt … und es gibt hier einiges zu Verstehen … auch und gerade für Medienvertreter. Das Verständnis dieser Denkrichtung und dieser Sichtweise auf die Welt ist m.E. der Schlüssel zum Verständnis der U.S.-amerikanischen Gegenwartskultur.

Libertarismus: eine Denkschule in sechs Geschmacksrichtungen … mindestens

Der Libertarismus ist eine Strömung mit vielen Ideen, Gesichtern und Richtungen. Allen gemein ist eine Betonung der Bedeutung des Individuums und ein erhebliches Misstrauen gegenüber kollektivistischen Modellen. Aus diesem Grund sehen Libertarier auch Faschisten, Nazionalsozialisten, Sozialisten und Kommunisten als Strömungen derselben (insgesamt als „kollektivistisch“ bezeichneten) Richtung. Wer sich je gewundert hat, wie es auf „Tea Party“-Veranstaltungen zu Bildern mit Obama in Nazi-Uniform kommen kann (ein Bild, das Europäer nicht verstehen): dies ist wohl der Grund. Für den Träger dieses Bildes gibt es zwischen Faschos, Nazi, Kommis und Sozi einfach viel mehr Gemeinsames als Trennendes .Und wer je die Gegenwartskultur der USA verstehen wollte, findet m.E. viele Geheimnisse in der politischen Haltung des Libertarismus: von Volksbewaffung und Superhelden-Comics

Aber der Reihe nach: Es gibt mittlerweile eine erstaunliche Vielzahl von Richtungen des Libertarismus, die ich versuchen werde hier kurz darzustellen.

1. Die „Tea Party“-Bewegung

Beginnen möchte ich mit dem möglicherweise jüngsten Zweig des libertärem Baums der sog. „Tea Party“-Bewegung. Viele Libertarier sprechen dieser Bewegung eine libertäre Einordnung rundweg ab (was ich persönlich sehr überzeugend finde). Die Anhänger dieser Bewegung hingegen bezeichnen sich selbst gern als „Libertarians“. Tea Party-Anhänger stehen in ihrer Mehrheit einem wachsenden Staat kritisch gegenüber, hegen aber zugleich (offen oder versteckt) nicht selten Sympathien für martialisches Auftreten und glorifizieren den Aspekt des bewaffneten Kampfes gegen eine als ungerecht empfundene, britische Regierung während die amerikanische Revolution.

Sie pflegen, was für Libertarier sonst sehr untypisch ist, Nationalstolz und haben eher weniger Problem mit Grundrechtsbeschränkungen im Zuge des „Kriegs gegen den Terror“. Auch stehen viele dem „American Empire“ eher unkritisch positiv gegenüber. Ein ebenfalls weit verbreiteter Aspekt ist der die Vorstellung der amerikanischen Einzigartigkeit (Exzeptionalismus). Gleichwohl wird die „Tea Party“-Bewegung von nicht wenigen Libertariern als eine Andockmöglichkeit für konservative an den Libertarismus gesehen und aus machtstrategischen Überlegungen oft eher begrüßt.

Unter den Anhängern der „Tea Party“-Bewegung ist auch eine Bewunderung für Ronald Reagan weit verbreitet, während Libertarier sonst ein eher pragmatisches Verhältnis zur Reagan-Ära hatten, in der durch gewaltige Rüstungsprogramme Staatsausgaben und -verschuldung explodierten. Auch nehmen Libertarier Reagan seine sozial-konservative Haltung zu AIDS/HIV, Schwulenrechten und Drogen übel.

2. Paleo-Conservatives

Die vielleicht bedeutendste konservative Strömung des Libertarismus (vielleicht ist es auch die libertärste Strömung des Konservativismus) sind die sog. Paleo-Conservatives. Sie vertreten eine zwischenzeitlich fast ausgestorbene Richtung des traditionellen Konservativismus, wie er von Sentor Robert Taft und dem glücklosen, aber in den USA heute fast schon mystifizierten, Präsidentschaftskandidaten Barry Goldwater vertreten wurde. Die außenpolitische Haltung der Paleo-Conservatives ist non-interventionistisch bis isolationistisch. Ähnlich wie die Tea Partiers stehen sie für eine Politik der geschlossenen Grenzen. Sind jedoch zugleich Föderalisten und Räumen den Bundesstaaten eher mehr Befugnisse ein, die Freiheiten ihrer Bürger zu beschränken, als der Bundesregierung. Andererseits stehen sie dem American Empire sehr kritisch gegenüber. Unter Bush an die Wand gedrückt, stehen sie mit Ron Paul möglicherweise vor einer kleinen Auferstehung.

Die Einordnung der Paleo-Conservatives fällt im deutschsprachigen Raum schwer, weil entsprechende Figuren fehlen, mit denen man diese Richtung vergleichen könnte. So war Barry Goldwater zwar ein glühender Hurra-Patriot, zugleich engagierte er sich aber auch für die Gleichstellung von Schwulen und Lesben. Berry Goldwater war eben kein Franz Josef Strauss. In Erinnerung blieb vielen Amerikanern der Goldwater-Satz „you don’t have to be straight to shoot straight“, mit dem er sich gegen die Ausgrenzung von homosexuellen aus dem US-Militär wandte. Ein bedeutendes Presseorgan dieser Richtung ist das Magazin „The Amercian Conservative“.

3. Liber-al-tarians

Eine recht junge Gruppe und quasi ein Kind der Bush-Ära sind die Liberaltarians (beachte das „al“ in der Mitte). Man muss sich dabei klar machen, dass „liberal“ in den USA etwa denselben Klang hat wie „sozialdemokratisch“ in Deutschland und keineswegs „liberal“ im Deutschen Sinn meint.

Die Liberaltarians stellen eher ein Bündnis im Bereich der Bürgerlichen Freiheiten und Bürgerrechte dar als eine eigene kohärente Richtung des Libertarismus zu sein. Kritiker sprechen daher auch vom Versuch einer „linken“ Unterwanderung der libertären Bewegung. Bekannte Vertreter sind der Chef der amerikanischen Grünen Ralph Nader aber auch Mario Savio und Glenn Greewald. Liberaltarians haben eher weniger Problem mit Steuern an sich (was im übrigen ein großes Thema für Libertarier ist), glauben aber, dass sich die Staatsverwaltung stets in den Grenzen ihrer fiskalen Möglichkeiten bewegen sollte und sind daher kritische gegenüber Formen der Staatsverschuldung und gegenüber sozialprogrammen mit Anwartschaftscharakter („entitlement programs“), wie dem Rentensystem und dem medicare program eingestellt. Sie kritisieren andererseits (wie vielen libertäre Gruppen) das Geldsystem und das Federal Reserve System (Fed) und treten vehement für Bürgerrechte ein. Sie treten (wie Cosmotarians und Voluntaristen) für eine Entkriminalisierung von Drogen und die Abwesenheit von (staatlicher) Machtausübung in Fragen der sexuellen Ausrichtung ein.

Gerade aber die Personalie Ralph Nader, der für viele, insbesondere für Classical Liberals, Cosmotarians und Paleo-Conservatives die Personification des sog. „nanny states“ ist, gilt vielen als Beleg dafür, dass Liberaltarians keine wirklich libertäre Ausrichtung haben.

4. Cosmotarians

Die sog „Cosmotarians“ sind heute die medial präsenteste Gruppe. Die definieren sich als (in europäischer Terminologie „liberal“ in sozialen Angelegenheiten wie „gay marriage“ oder Drogenkonsum) aber auch als steuerkritisch und ablehnend gegenüber Kriegen („socially liberal and fiscally conservative“). Die Bewegung setzt sich für weltweite Personenfreizügigkeit ein und tritt offen als mulit-ethnische und (was für us-amerikanische Verhältnisse eher selten ist) auch als gemischt-ethnische Bewegung auf. Diese cosmopolitische Haltung stand für den Namen „Cosmotarians“ Pate.
Zentrale Akteure dieser heute sehr bedeutenden Ausrichtung sind die Koch-Brüder David H. Koch und Charles Koch und das reason-Magazin und reason.tv sowie das CATO Institute („Liberty, Peace and Free Markets“) und der ex-abc-Moderator John Stossel. Sie stehen der Politik der Bush-Regierung äußerst Kritisch gegenüber. In der Europäischen Wahrnehmung wird die Strömung des Cosmotarians gern auf die Figuren David H. Koch und Charles Koch reduziert. Dabei trifft es wohl zu, dass beide Personen die größten Einzelförderer cosmotärer Institutionen (insbesondere des CATO Institute) sind und ihre Unternehmen, allen voran Koch Industries Inc., zugleich auch von einer libertären Politik profitieren würde, meines Erachtens greift dieses Erklärungsmodell aber deutlich zu kurz, denn insbesondere die Polik-Empfehlungen des CATO Institute befassen sich in der Realität nur zu einem Bruchteil mit Bereichen, in denen Koch Industries Inc. wirtschaftliche Interessen hat. Daneben scheint mir diese Kritik auf dem „linken“ Auge blind, legt sie doch nicht erkennbar dieselben Maßstäbe an, wenn es um die Finanzierung von Think Tanks, wie dem „Center for Amercian Progress“ durch Gewerkschaften und Gewerkschaftsfunktionäre geht. Cosmotarians wird von Angehörigen anderer libertärer Strömungen gern vorgeworfen, sie betrieben einen Ausverkauf libertärer Ideen und seien daher „sell outs“, da sie beispielsweise die Ansicht vertreten, Marihuana sollte legalisiert und besteuert werden, während „echte“ Libertarier eine Steuer stets eher beseitigen, nicht neue Steuern kreieren wollen.

5. Classical Liberals

Eine weitere Richtung des Libertarismus sind die sog. Classical Liberals. Sie berufen sich auf politische Figuren, wie Thomas Jefferson und (one-term-president) Grover Cleveland (1885-1889), aber auch auf Adam Smith, Fréderick Bastiat, John S. Mill und die Vertreter der österreichischen Schule der Nationalökonomie, insbesondere auf F.A. Hayek und Milton Friedman. Man könnte die „classical liberals“ als radicale Form der Cosmotarians verstehen. Sie berufen sich bei Ihren Ansichten aber weniger auf eine funktionale Überlegenheit spontaner Ordnung als auf eine philosophische Grundlage, in deren Mittelpunkt der Begriff „property rights“ steht. Dieser Begriff sollte dabei nicht verkürzend mit „Eigentumsrechte“ übersetzt und als inhaltsgleich verstanden werden. Vielmehr lässt sich der Begriff bereits in Mill’s Werk „On Liberty“ finden. Anders als im Deutschen umfasst „Properties“ auch alle Eigenschaften einer Person. In diesem Verständnis meint „a person’s properties“: alles redlich Erworbene, alles Ererbte, alles selbst Geschaffene, aber auch die persönlichen Fähigkeiten, Begabungen und Anlagen einer Person einschließlich der eigenen Kreativität, mit dem zZkünftiges geschaffen oder erworben werden kann. Es kennt daher die drei Rechtsgüter Verstand bzw. Bewusstsein („mind“), Körper („body“) und materielles Eigentum („possession“). Hierauf basiert das Prinzip der „non-aggression“, welches kurz gefasst besagt, dass Gewalt und Zwang (force and coercion) ausgehend von einem Individuum sich nicht moralisch legitimierbar gegen Verstand bzw. Bewusstsein („mind“), Körper und materielles Eigentum eines anderen Richten darf, es sei denn im Falle von Notwehr.

Classical Liberals befürworten kleine, örtliche Verwaltungen, die unmittelbar ihren Wählern verantwortliche sind, eine staatliche Polizei und ein staatliches Justizsystem und ein System der nationalen Verteidigung. Der Aspekt der äußeren und inneren Sicherheit muss dabei aber nicht notwendigerweise durch ein stehendes Heer bzw. einen großen Polizei-Apparat gewährleistet werden, sondern fällt maßgeblich dem einzelnen Bürger selbst zu.

6. Voluntaristen

Voluntaristen schließlich (in Europa auch abschätzig „Anarcho-Kapitalisten“ genannt) wenden das Prinzip der Non-Aggression so rigoros an, dass sie zu dem Ergebnis kommen, dass es eine Staatsgewalt überhaupt nicht geben sollte. Historische Figuren sind Murray Rothbard während heute Personen wie Stefan Molyneux, Adam Kokesh und der Sohn des Nobelpreisträgers Milton Friedman, David Friedman die Szene Prägen. Ein Medium der Voluntaristen ist freetalklive.com, ein bedeutendes Druckwerk dieser Denkrichtung ist „The Machinery of Freedom“ von David Friedman. Voluntaristen bezeichnen die übrigen libertären Gruppen, Richtungen und Strömungen gern als „Minarchisten“. Die Bezeichnung zielt auf deren Akzeptanz eines „minimalen State“. Voluntaristen sind der Ansicht, dass jedwede wünschenswerte Situation friedlich und auf dem Verhandlungswege durch Verträge und Selbstorganisation entstehen kann und es daher keine Legitimation für das „unmoralische Gewaltprinzip Staat“ gibt. Sie misstrauen dem „Minarchismus“, weil sie davon ausgehen, dass auch Minimal-Verwaltungen eine Tedenz haben, sich automatisch zu vergrößern. Anders als es dem europäischen Verständnis von „Anarchisten“ entspräche, akzeptieren Voluntaristen individuelles Eigentum als Voraussetzung ihrer Philosophie. Dies unterscheidet sie fundamental von Anhängern des kollektivistischen Anarchismus, wie ihn etwa Bakunin propagiert.

Was also ist Libertarismus?

Ein in den USA relativ bekannter Witz geht etwa so: Warum erreicht die Libertarian Party in den USA niemals mehr als 1 Prozent bei Wahlen? Weil zwei Liberarier sich niemals auf eine gemeinsame Definition von Libertarismus einigen können ohne sich selbst oder den jeweils anderen definitorisch auszuschließen. Tatsächlich sind Libertarier selten in Gruppen organisiert, obwohl – ein weiterer in libertären Kreisen recht bekannter Witz – sie bei 95% aller Themen überein stimmen, sich aber auch 95% der Zeit über die restlichen 5% streiten.

Europäer tun sich oft schwer mit dem Verständnis des politischen Systems der USA. Ein Schlüssel zum Verständnis führt nach meinem Dafürhalten über das Verständnis des Wahlsystems. Im Gegensatz zu Europa sind Parteien in der USA viel „bunter“ zusammengesetzt als in Europa. Der Grund dürfte darin liegen, dass in einem Mehrheitswahlsystem auch eine Koalitionsbildung statt findet, aber innerhalb der Parteien statt zwischen verschiedenen Parteien. Deshalb gibt des „den Konservativen“ in den USA auch nicht: obwohl sehr viele Libertarier in den USA in der Conservative Party organisiert sind, können sie wenig anfangen mit mid-western bibelverrückten, wiedergeborenen Christen.

Wer aber je verstehen wollte, woher die amerikanische Faszination für Volksbewaffnung und die „minute men“ kommt, findet die Antwort in libertären Ideen. Die Minute Men waren bewaffnete Bürger, die während des Unabhängigkeitskrieges eine leichte Bewaffnung stets bei sich trugen, um im Falle eines Angriffs (insbesondere durch britische Truppen) in einer Minute gefechtsbereit zu sein. Man findet diese Vorstellung des klassenlosen, bewaffneten Bürgerheere bis heute in der Comic-Szene. Avengers, „Justice League“ oder die X-MEN spiegeln diese Vorstellung. Vom prekär jobbenden und am Existenzminimum lebenden Peter Parker über den Bauernsohn Clark Kent bis zum Lebemann und Multimilliardär Bruce Wayne und dem Industrie-Tycoon Anthony Edward Stark – stets sind es Bürger, die mit Gewaltausübung und mit ihren individuellen Fähigkeiten („properties“) für den Schutz von Rechtsgütern (zumeist ihrer Mitmenschen) eintreten. Wie gesagt: wer die us-amerikanische Haltung in der Frage des unreglementierten Besitzes und der Konfiskation von Schusswaffen verstehen will, sollte sich mit Thomas Jefferson, John Stuart Mill und mit der Geschichte des Libertarismus beschäftigen.

Böss, Gott und das LG Köln

Bei aller Aufregung um das „Kölner Beschneidungsurteil“, hatte ich Marinas Beitrag als zwiegespalten und indifferent kritisiert. Absolut genial finde ich den Beitrag von Gideon Böss auf Welt-Online: Gott und das Landgericht Köln

Kumpel-Kapitalismus und Corporationismus

Warum und Corporationismus und Kumpel-Kapitalismus schädlich sind.

How Cronyism Is Hurting the Economy | LearnLiberty.

Am 17. Juni 1953 …

… war mein Großvater noch Student an der TU Dresden, vielleicht war er auch schon Doktorand.  Mein Onkel war noch sehr klein. Und meine Großmutter war Schwanger mit meiner Mutter. Das Datum, die Proteste und der Aufstand haben in unserer Familie keine überhöhte Rolle gespielt. Erst 8 Jahre später, wenige Wochen vor dem Mauerbau, verließ die Familie die DDR über West-Berlin.

Mein Großvater war 1961 Ingenieur im Planungsministerium der DDR (das im selben Gebäude seinen Sitz hatte, wie heute das Bundesminsterium der Finanzen), sein Spezialgebiet war der Kraftwerksbau und er war – wie er sagt – „unpolitisch“.

Ich habe ihn ein paar mal gefragt, warum sie gegangen sind. Er meinte, dass es nicht einfach ist „den einen Grund“ anzugeben. Er war nie SED-Mitglied geworden, was man ihn wohl spüren ließ und meine Großmutter, die aus einer Mecklenburger Pfarrersfamilie kam, hatte einen Anwerbeversuch der Stasi erlebt, der sie angewiderter hatte. Die Stasi hatte aber ihr Interesse an meiner Großmutter verloren, als sie nicht mehr als Fotografin arbeitete (die Stasi hatte großes Interesse an Passbildern und Bewerbungsfotos) und von Schwerin nach Dresden umgezogen war. Und irgendwann gingen sie vielleicht ohne den einen Grund im Gepäck zu haben. Sie flogen innerdeutsch nach Köln-Bonn und kamen bei der Familie des Bruders meines Großvaters unter. Nichtmal ein Jahr später baute mein Großvater wieder Kraftwerke, für Siemens in Mexiko und an vielen anderen Orten.

Sie sahen die Ausreise wohl auch nicht als echte „Flucht“ sondern eben als Ausreise ohne Abschied von den Nachbar, den Freunden und den Verwandten und auch der 17. Juni war bei uns nicht sehr präsent. Und heute verblasst die Bedeutung dieses Tages immer mehr. Dabei war der Tag eigentlich zu wichtig als dass wir ihn verstreichen lassen könnten, ohne uns an ihn zu erinnern. Ich finde immer noch, dass er ein guter Tag für einen Nationalfeiertag wäre.

Der Tag wurde aber in der BRD übermäßig instrumentalisiert und in der DDR totgeschwiegen.

Vor Standgerichten wurden 19 Aufständische abgeurteilt und bis zum 22. Juni 1953 erschossen. Die DDR-Justizminsiterin Hilde „Die Rote Guillotine“ Benjamin, entschlüsselte in einem Bericht („Die Aburteilung der Provokateure des Putsches vom 17.6.1953“) fein-säuberlich die Ergebnisse des Handelns der DDR-Justiz auf:
2 Angeklagte zum Tode verurteilt

  • 3 Angeklagte erhielten eine lebenslängliche Zuchthausstrafe.
  • 13 Angeklagte wurden zu Zuchthausstrafen von 10 bis 15 Jahren verurteilt.
  • 99 Angeklagte erhielten Zuchthausstrafen zwischen 5 und 10 Jahren.
  • 824 Angeklagte bekamen Gefängnisstrafen von 1 bis 5 Jahren.
  • 546 Angeklagte erhielten Gefängnisstrafen bis zu einem Jahr.
  • 39 Angeklagte wurden freigesprochen.

Die DDR-Justiz kennzeichnete Häftlinge, die wegen der Beteiligung an dem Aufstand zu Haftstrafen verurteilt wurden mit einem gelben X markiert, damit jeder im Gefängnis daran erinnert wurde, dass diesen Personen eine „Besondere Behandlung“ zuteil werden sollte.

All diese „Details“ verschwinden im Erinnerungsbrei, obwohl sie des Erinnerns wert wären.

Vielleicht ist es mit dem 17. Juni wie überhaupt mit der DDR. Wenn Ex-DDR-Bürger von Ihrem Leben in diesem Staat erzählen und dabei von Verfolgung und Unterdrückung erzählen, werden sie in den Augen vieler Westler schnell zu Jammerossis. Erzählen sie von guten Zeiten unterstellen die Westler fehlenden Aufarbeitungswillen und Regimenähe. Für Westler ist die Welt oft ja ach so einfach. Dabei ist es doch eine historische Wahrheit, dass die Menschen in der DDR auf zwei Freiheitsaufstände und eine geglückte Revolution zurückblicken können. Sie haben sich erkämpft, was die Menschen in der BRD geschenkt bekamen (und in Menschen Fällen nur widerwillig akzeptieren). Es ist schon theatralisch, wenn Westdeutsche Briefmarken aus dem Jahr des Aufstands Hände in Ketten stilisieren.

West-Deutsche Briefmarke (Wikipedia)

Man sollte sich an Personen wie Hilde Benjamin erinnern und sich sehr genau ansehen, wie angewandter Legalismus aussieht, aber ich mag kein Schwarz-Weiß-Denken. Nicht, dass ich indifferentes „Wer ohne schuld ist werfe den ersten Stein“-Geschwafel mag, aber Schwarz-Weiß-Denken, verstellt den Blick auf die vielen Schattierungen der Wahrheit und eine solche historische Schattierung ist, dass auch etwa zwanzig Rotarmisten von Gerichten der Sowjetischen Streitkräfte hingerichtet wurden, weil sie sich geweigert hatten, auf die Aufständischen zu schießen.

Ich bin nicht der Staat!

Auf dem Hessischen Landesparteitag der Piratenpartei (#help12) fiel in einem Redebeitrag der Satz:„Der Staat, das sind wir doch alle“

Der Kontext brachte zum Ausdruck, dass sich die Rednerin damit gegen (ihrer Ansicht nach wohl) übermäßig Misstrauen gegenüber staatlichen Regeln wenden wollte.

Ich glaube, mir sind ganz nett die Gesichtszüge entgleist, als ich das hörte. Weniger ärgert mich der Satz selbst als vielmehr, wie wenig Protest sich im Saal unter den (dann noch knapp 150) Piraten regte. Ich habe an dieser Stelle laut gebuht, was zugegebenermaßen nicht sehr höflich war. Für den Buh-Ruf entschuldige ich mich in aller Form, aber ich möchte mich auch dazu erklären.

Mich erschreckt es offengestanden, dass man heute noch so unreflektiert sagen kann, dass „wir alle“ der Staat seien. Es erscheint mir darüber hinaus recht vorkonstitutionelle: für mich ist l’état? c’est moi aussi! kein Ausdruck einer sonderlich republikanischen Geisteshaltung sondern Totalitarismus in Gewand der Demokratie.

Ich finde es ist gar nicht cool, über Menschen zu herrschen, gleich, ob allein als absolutistischer Sonnenkönig, mit wenigen Mitgliedern der Aristokratie in einer Monarchie oder gemeinsam mit 50,0001 % all jener, die zur Wahl gehen.

Leider ist die Ansicht heute aber weit verbreitet, zu glauben, dass der Staat eine Art Bürger-GbR sei. Ich möchte versuchen, meinen Ärger hierüber strukturiert in Worte zu fassen:

Es gibt kein mystisches Kraftfeld an der Staatsgrenze

Zunächst ist Staatlichkeit eine Fiktion: man kann die Bundesrepublik Deutschland (oder einen anderen Staat) nicht anfassen, sie nicht vor Gericht stellen … und auch nicht #flauschen (übrigens viel auf #help auch der gegenteilige Satz, dass nämlich der Staat eben keine Fiktion sei). Die Bundesrepublik hat kein Gesicht und keine Meinung. Ich habe eine Weile im Drei-Länder-Eck Deutschland-Österreich-Schweiz gewohnt und habe festgestellt, dass es wirklich kein mystisches Kraftfeld gibt, dass das Hoheitsgebiet umgibt. Die Grenze verlief im Zickzack über die Felder hinter unserem Wohngebiet in Lindau: Auch Grenzen sind btw eine Fiktion; sogar die Grenze zwischen  der DDR und der Bundesrepublik war eine Fiktion (n.b. der Todesstreifen, die Minenfelder, der Hundelauf und die Selbstschussanlagen waren hingegen absolut real).

Wer sagt „der Staat, das sind wir alle“ bringt in meinen Augen auch beklagenswert wenig Empathie für diejenigen auf, die als Ausländer (respektive „Staatenlose“) oder als nicht-wahlberechtigte Kinder in diesem Staatsgefüge leben oder leben müssen. Diese Menschen gehören hier schon nicht mehr zum „wir“ des jeweiligen Sprechers und dies entzieht der Aussagen m.E. jede humanistische Güte.

Definitorisch braucht der Mensch den „Staat“ nicht

Dabei gönne ich ja jedem seinen Anti-Humanismus … solange er mir meine Vorstellung von Humanismus läßt. Ich befürchte aber, dass der Satz – denkt man ihn nur ein wenig weiter – noch viel krassere Konsequenzen hat. Wer Mensch und Staat auf diese Weise verbindet, der läuft Gefahr, die Menschlichkeit von der Staatsbürgerschaft (respektive der Staatlichkeit) abhängig zu machen.

Das mündet IMO leicht in die Vorstellung, das Grundgesetz oder der Staat vermittelten (oder „gäben“) uns unsere Freiheit und unsere Grundrechte. Das ist wohl unstreitig nicht der Fall: die Grundrechte hat der Mensch, weil er Mensch ist und das Grundgesetz bestimmt nur, inwieweit und auf welche Weise wir uns gegen Beeinträchtigungen unserer Grundrechte wehren können gegen Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, mit kollektiver Kompetenz zu handeln. Wer Grundrechte, Menschlichkeit und Staat aber zu eng zusammenbindet, der läuft Gefahr, Grundrechte nur denen zuzusprechen, die sich innerhalb der Gesellschaft bewegen wollen. Diese Vorstellung ist der Aufklärung und dem Grundgesetz weitgehend fremd (sog. „Deutschengrundrechte“ sind die Ausnahme). Auch der Gegner des Staats … sogar der Verfassungsfeind hat Grundrechte, gleich wie weit er sich abseits des Konsens bewegt.

Übersehen wird leider auch allzu oft, dass Staat und Gesellschaft eben nicht deckungsgleiche Begriffe sind. Ich finde beide Begriffe sehr problematisch, weil Ihnen ein mystischer Kollektivismus innezuwohnen scheint. Gleichwohl: Ausländer und Kinder sind wohl unstreitig Teil der Gesellschaft. Aber können Sie auch Teil des Staates sein, der Ihnen grundlegende Rechte vorenthält? Zumindest könnten Sie nur ein nicht-emanzipierter Teil des Staates sein. Ein Handlungsobjekt, kein Handlungssubjekt. Sie sind stets nur Untertan und nie Souverän.

Wenn jemand davon spricht, dass individuelle Entscheidungen Folgen haben in Staat und Gesellschaft, dann ist man versucht, sofort zu nicken und dem zuzustimmen. Aber: ist das nicht voreilig? Ist nicht die Definition – jedenfalls von „Gesellschaft“ – sehr Individuell? Ich bin kein Thatcherist („there is no such thing as a „society“); ich negiere nicht, dass es Ligaturen, Traditionen und (ohne den Begriff negativ zu meinen) „Folklore“ gibt, die „sozialen Kitt“ bilden. Ich benutze den Begriff „Gesellschaft“ aber sehr zurückhaltend, weil er dazu tendiert, ein Wieselwort zu sein, dass ein Vehikel für alles sein kann, dass der Sprecher transportieren möchte. Vielleicht sollten wir uns häufiger Fragen, ob es der Kollektivismen „Staat“ und „Gesellschaft“ bedarf, wenn wir Sprechen. Individuelle Entscheidungen haben Folgen folgen für einzelne (oder auch für eine Vielzahl von) Menschen.

Schließlich fehlt mir in „wir alle sind der Staat“ jedes emanzipatorischer Restrauschen. In einer „Republik ohne Untertanen“ könnte man vielleicht über die Gültigkeit der Aussage neu diskutieren, einstweilen sehe ich in der Trennung von Staat einerseits und Bürger andererseits eine aufklärerische Errungenschaft und in „der Staat, das sind wir alle“ ein Rückfall in dunkle, vor-konstitutionelle Zeiten. Wenn ich diese Worte höre, verstehe ich, dass wir irgendwie vor dem Staat (und insbesondere vor der Exekutive) keine Angst zu haben brauchen, denn schließlich sind wir es doch selbst. Mit dieser Einstellung braucht man sich vor staatlicher Zensur (dieser Content gefällt mir bestimmt eh nicht!), Überwachungsgesetzen (zu verbergen habe ich sowieso nichts!) und übermäßigen staatlichen Sanktionen (wie wahr, ich habe gefehlt und verdiene die Strafe!) nicht fürchten. Ich fürchte mich aber davor und ich bin Pirat geworden, weil ich glaube, dass der Staat in unseren Leben, in unseren Computern und E-Mail-Postfächern und in unseren Schlafzimmern nichts zu suchen hat.

Ich möchte auch mal zu bedenken geben, dass „nicht der Staat zu sein“ entscheidende Vorteile für das eigene Seelenheil hat, denn wenn man eben keine Trennlinie zwischen Staat und Individuum hat, dann passieren auch alle Grausamkeiten, von Guantanamo und Abu Ghureib bis zum Schultrojaner in meiner Verantwortung. Keine sehr angenehme Vorstellung; insbesondere nicht, wenn man glaubt, dass an der Idee etwas dran ist, dass Regierungen wenig mehr tun als Leuten Geld wegzunehmen und Menschen zu töten.

Und zum Abschluss fällt mir noch ein Zitat zum Thema „Staat und Mensch“ ein, dass ich mir nicht verkneifen kann. Der französische Philosoph Frédéric Bastiat sagte dazu nämlich: „Der Staat ist die Fiktion, derzufolge jeder versucht auf anderer Leute Kosten zu leben“.

Ich glaube, dass stimmt so nicht. Es ist aber viel ungefährlicher als „der Staat, das sind wir alle.“

Sind wir also alle der Staat? Niemand hat das Recht in dieser Sache für jemand anderen zu sprechen!

Ich wünsche mir eine Gesellschaft von Freien Menschen, die im Einklang mit Recht und Gesetz und auf republikanische weise ihr Zusammenlegen auf der Basis von Konsens und Freiwilligkeit strukturieren. „Der Staat, das sind wir alle“, klingt in meinen Ohren wie das Glaubensbekenntnis des Ameinsenhügels … und das ist keine schöne Zukunftsvision.

I want to believe …

… that the fact that we still remember and write about Alia Magda al-Mahdi though fiercly observing her fate and that the fact that she still is around fighting for her freedom is not only a sign that threats to the freedom and liberty of the individual around world fail to threaten the brave, but that all threats to the indivisable freedom of men will fail, because mankind is moving towards freedom and in this great track to freedom, a people can only be slowed down, but it can never be stopped in its way.

It is trailblazers like her, that in the face of individual hardship lay a track to individual freedom.

Happy Birthday, President Jefferson!

Ein gläubiger Christ, der die Trennung nicht erfand, aber in Stein meißelte:

Believing with you that religion is a matter which lies solely between man and his God, that he owes account to none other for his faith or his worship, that the legislative powers of government reach actions only, and not opinions, I contemplate with sovereign reverence that act of the whole American people which declared that their legislature should „make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof,“ thus building a wall of separation between church and State.

Herzlichen Glückwunsch,  Mr. President.

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